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Indonesien (15.12.2011 - 15.02.2012)

Dies ist der lange erwartete Eintrag zu meinem Indonesien-Trip (siehe Route). Es gibt viel zu sehen und tun in dem Vielinsel- und Multikulturland Indonesien. Nach Malaysia und Singapur kennt man schon Namen einiger Gerichte und einige Ausdrücke. Denn Indonesisch ist sehr ähnlich zu Malaiisch (man guckt auch Fernsehprogramme des jeweils anderen), wobei aber jede Insel zusätzlich eine eigene Sprache und zum Teil Religion und Kultur hat (z.B. die hinduistische Insel Bali, sowie einige christliche Inseln in einem ansonsten mehrheitlich islamischen Land).

Ich war erstaunt zu erfahren, dass das Land über 200 Millionen Einwohner hat, und damit der Bevölkerungszahl nach das viertgrößte Land der Erde ist. Es sieht etwas weniger modern aus als seine Nachbarn. Wie auch in anderen Ländern der Region, kam ich mit Englisch (oder auch mal der üblichen Zeichenakrobatik – wir sind alle gleich und verstehen uns deshalb auch bestens ohne Worte) gut zurecht. Und habe auch gute Freunde unter Einheimischen (die üblichen Verdächtigen sind Englischlehrer oder -Studenten, die sich über jede Sprachpraxis freuen) sowie Mitreisenden gemacht.

Ich flog von Singapur aus die Hauptstadt Jakarta auf der Insel Java an. In Jakarta war ich zwei Mal: für eine Woche am Anfang und nochmals für ein paar Tage nach Bandung, mit Freunden aus Malaysia, die ich in Indonesien wiedertraf. In der Hauptstadt gibt es sehr wenige Westler, sodass man sehr auffällt und einem viel Aufmerksamkeit geschenkt wird – die Menschen sind einem sehr freundlich gegenüber und viele (z.B. Studenten) wollen auch mal ein Foto mit einem.

Nach Jakarta besuchte ich Bandung auf derselben Insel Java – eine Großstadt auf dem Weg nach Yogyakarta.

Dann ging es nach Yogyakarta, ebenfalls auf der Insel Java. Es ist eine mittelgroße Handelsstadt für alle möglichen Kunstartefakte und Kleidung mit einem schönen Zentrum, wo ich über Neujahr war.

Danach ging ich auf die schöne hinduistische Insel Bali. Bali hat viele Seiten: einerseits mit einer Ortschaft namens Kuta, die das australische Äquivalent zum deutschen „Ballermann" auf Mallorca ist, andererseits mit dem neuzeitlichen Ubud (mit viel Yoga und vegetarischen Gerichten und langen Spaziergängen der entsprechend orientierten Touristen in den Reisfeldern); aber auch mit den „ganz normalen" Gegenden dazwischen).

Dann besuchte ich (mit einem Tagesstopp in einer kleinen Ortschaft namens Singgigi auf der Insel Lombok) die Insel Gili Trawangan. Die Insel wird kurz „Gili T." genannt und ist eine winzige Insel von nur ein paar Kilometern Durchmesser. Sie liegt, zusammen mit ihren noch kleineren und ruhigeren Schwesterinseln Gili Air (entsprechend „Gili A.") und Gili Meno („Gili M."), neben der Insel Lombok (siehe weiter unten). Gili T. ist eine sehr entspannte Party- und Tauchinsel, so ähnlich wie Koh Tao in Thailand, nur viel kleiner. Ich war positiv überrascht mit Gili T., weil ich etwas wie Kuta auf Bali oder Koh Phi Phi in Thailand erwartete, nachdem ich das Wort „Party" von anderen davor hörte, sie war aber viel gelassener. Die Insel hat nur ein Dorf, dessen Teil auf der Strandseite nun ein Touristendorf ist.

Und als meine letzte Insel habe ich die Insel Lombok besucht, die etwas kleinere und ärmere Nachbarinsel von Bali.

Nach Lombok ging ich nochmals für eine Nacht nach Kuta auf Bali, um von dort nach Darwin im Norden Australiens zu fliegen.

Indonesien war vorläufig das letzte Land meiner Südostasien-Reise und es fiel mir schwer, Südostasien mit seinem tollen Klima, leckerem Essen und netten Menschen zu verlassen. Ich reiste in Indonesien wie immer in Südostasien sehr langsam und blieb z.B. für einen Monat alleine auf Bali. Eigentlich spielte ich mit dem Gedanken kurz noch auf die weiter östlich gelegenen Inseln (Flores, etc.) vorzustoßen, doch meine Aufenthaltsmöglichkeit und deren mögliche Verlängerungen liefen aus, sodass ich nach Australien weitergezogen bin. Und das, wie bei jedem Landeswechsel, einerseits mit ein wenig Trauer wegen des Weggehens, andererseits mich auf das Neue freuend – und zwar diesmal mit einem neuen spannenden Kontinent etwas ganz neues.

Dank für einige der Bilder an Cecilia und Davie!

Zuletzt aktualisiert am Montag, den 11. Februar 2013 um 06:54 Uhr